Am 27.12.2019 bin ich mit ICE und Railjet von Nürnberg nach Budapest Keleti pu. gefahren. Gut, dass ich schon sehr früh gebucht hatte. Die Züge waren voll ausgelastet.
Zum Hotel Danubius (da wohnten wir auch zu unserer Sonderfahrt im Mai 2018) musste ich nur unter dem Vorplatz hindurch und schon war ich angekommen.
Zum Abendessen ging es dann gleich zum Lakomativ Restaurant.
Zur Sonderfahrt musste ich nur vom Hotel, über die Kreuzung, runter zur Metro 4 und nach Kelenföld pu fahren. Ach wie ist das schön, dass man sich als Rentner keine Fahrkarten mehr kaufen muß. Ab 65 Jahren fahren alle EU-Bürger kostenfrei im Nahverkehr und in allen Verkehrsmitteln in der 2. Klasse. Einfach nur den Ausweis vorzeigen und „Nugydiasch“ sagen. Einsteigen und abfahren !!
In Kelenföld angekommen, warteten natürlich schon viele Fahrgäste und Freunde im großzügigen Metrobereich und Bahnsteigzugang. Oben am Bahnsteig wehte so ein eisiger Wind, daß sich die -1 Grad Celsius wie -20 anfühlten. Natürlich war wieder ein großes Hallo. Zur Begrüßung bekam ich vom „Tibibaszi“ einen „Flachmann“ mit NOHAB Gravur. Ich konnte viele meiner Freunde mit meinem NOHAB USB Speicherstick erfreuen. Und dann mussten natürlich wieder einige Begrüßungsschnäpschen die Runde machen.
Oben am Gleis warteten natürlich eine Menge Leute auf die Ankunft der Züge. Ich bin dann gleich eingestiegen, denn es macht wenig Sinn, Fotos mit vielen Menschen im Vordergrund zu machen.
Unser Zug wurde von der neu lackierten, orangenen M61 019 geführt, dahinter M61 020, M61 001 und M61 017. Der andere Zug wurde mit der orangenen M40 209 geführt, dahinter M40,219 (ja mit Komma), M40 301 und M40 402 von der GYSEV gefahren.
Die Paralellausfahrt der beiden Züge haben viele andere Fotografen entlang der Strecke in vielen Fotos und Videos festgehalten. Hinter Székesfehérvár fuhren die 4 „Pupos“ M40 Reihe in Richtung Südufer und die 4 NOHAB’s M61 zum Nordufer, der traditionellen Stammstrecke während des Regeldienstes bis zum Jahr 2000.
Dann ging es, nur von Kreuzungshalten unterbrochen, weiter nach Tapolca. Die M61 017 hat nun an beiden Stirnseiten ein 3 Klang Horn nach amerikanischem Vorbild bekommen. Der Hilfsdiesel der 017, für die elektrische Heizung der Schlierenwagen, war sehr laut trotz heftigem Wind, immer wieder gut zu hören. Auch konnte ich meinen Freund und Lokführer der 017 Vozár János wieder treffen und meinen USB Stick schenken.
Zur Ankunft in Tapolca trafen sich dann beide Züge zur gemeinsamen Einfahrt wieder. Mit allen möglichen lautstarken Signalhörnern und Pfeifen fuhren wir in den Bahnhof ein. Natürlich von jeder Menge Fotografen und Fans erwartet.
Viele weitere Freunde und Panni wurden von mir begrüßt.
Dann ging ich gleich zum Bahnhofsrestaurant um eine Guyásleves – Gulaschsuppe zu essen.
In der Zwischenzeit waren die Loks zur Parade aufgestellt worden. Natürlich alle falsch zum Sonnenstand. Mal sehen, wann die das endlich mal wieder schaffen können. Nun war es natürlich wieder sehr schwer, alle Onkels und Tanten davon zu Überzeugen, dass die nicht ständig vor den Loks herumstehen müssen und den Enkeln die Geschichte vom Rotkäppchen erzählen müssen. Zusätzlich war dann noch das Problem von Sonnenschein und Wolken.
Also bin ich immer wieder von rechts nach links und von links nach rechts gelaufen.
Mit Sonne, ohne Wolken, mit Schatten und mit ohne Menschen im Vordergrund.
Dann endlich, relativ kurz vor der Abfahrt, kam dann endlich einer auf die glorreiche Idee, die NOHAB’s richtig vorzurangieren. Jetzt waren die Nasen endlich richtig aufgestellt und in der Sonne richtig zu sehen.
Da war dann aber nicht mehr viel Zeit, denn zur Rückfahrt mußten nun die Lokzüge wieder richtig zusammengestellt werden. Die M61 017 kann die Personenwagen elektrisch heizen, die anderen Loks haben keine Heizung. Am Puposzug war ein Heizwagen angehängt.
Zur Ausfahrt ging es nun mit unserem NOHAB Zug in Richtung Südufer zurück. Die Pupos fuhren nun dem Nordufer entlang zurück. Natürlich war es inzwischen dunkel, als wir wieder in Kelenföld ankamen.
Wieder mit der 4er Metro, ohne Fahrkarte {;-}, zurück zum Keleti pu und zum Hotel. Zuvor in einer Kneipe noch 2 Bierchen zum Abschied geschluckt, die Fotos überspielt, gleich im Internet nach aktuellen Fotos und Videos des Tages gesucht, … und auch gefunden.
Es war ein sehr schöner Tag mit vielen Freunden, Bierchen und Schnäpschen.
Am 29.12. bin ich dann zu meinem Freund Laci nach Pecs gefahren. Am Bahnhof mußte ich nur die Reservierung für den IC lösen. Für 2 € pro Richtung !!! Sonst freie Fahrt für Rentner !!! Errungenschaften des Sozialismus !!! An den wenigen funktionierenten Fahrkartenautomaten an mehreren Haltestellen, sah ich immer wieder Ansammlungen von Touristen, in einer Schlange von 5-10 Meter lang stehen, viele Fahrgäste, die mit der Technik kämpfen.
Am 2.1.2020 fuhr ich wieder mit Railjet und ICE zurück nach Nürnberg.
Gut, daß ich 1. Klasse mit Reservierungen gebucht hatte.
Alle Züge waren voll besetzt, auch in den Gängen.
In Wien Mödling mußte ich umsteigen. Der ICE kam mit 55 Minuten Verspätung.
Gut, daß ich dann in Nürnberg mit 50 Minuten Verspätung aussteigen konnte, und daß ich dann keinem, nicht mehr erreichbaren Anschlußzug nachhetzten mußte.
Ein Gutes Neues Jahr und viele schöne Erlebnisse 2020 wünscht Euch der NOHAB – Pappi